logo caritas

Gedenken an die Bombennacht des 16. März 1945

Veranstaltungen unterschiedlichster Art erinnerten in Würzburg an die verheerende Bombennacht am 16. März vor 80 Jahren. Die Stadt Würzburg hatte am Sonntagabend ins Rathaus eingeladen. Oberbürgermeister Christian Schuchardt begrüßte viele Gäste, darunter den Präsidenten des Zentralrates der Juden Dr. Josef Schuster, Würzburgs Bischof Dr. Franz Jung, den evangelischen Dekan Dr. Henrich Slenczka, den Sprecher der muslimischen Gemeinde Würzburg Ahmet Bastürk und auch die Klasse 8 des Vinzentinums.

Schuchardt erinnerte daran, dass Würzburg am 16. März 1945 in Schutt und Asche versank und über 3500 Menschen ihr Leben verloren. Man dürfe aber nie vergessen, dass die Zerstörung per Luftkrieg eine deutsche Erfindung gewesen sei. Würzburg sei mitnichten nur eine Stadt der Opfer gewesen, sondern auch der Täter. "Der Schmerz der Würzburger Bevölkerung mahnt uns heute vor allen Formen von Nationalsozialismus, Hass und Intoleranz, die den Nährboden für Konflikte bilden. Dem müssen wird beherzt entgegentreten und uns für eine friedliche und freie Welt einsetzen."

In diesem Sinne zeigten die 23 Schülerinnen und Schüler der Klasse 8, trainiert von ihrem Lehrer Dominik Blank, eine Tanzperformance. In bewegenden Bildern wurde in Körpersprache die Verfolgung von Minderheiten, Krieg und Zerstörung und am Ende auch der Wiederaufbau mit gegenseitiger Unterstützung lebendig.

Gekürzter Beitrag aus: mainpost.de, Herbert Kriener 17.03.2025. 

Fotos: Peter Nossol

­